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5. Sehmataler Gebetsnewsletter

Veröffentlicht am: 09.04.2020, 20:22 Uhr - von: Andreas Nestler

Betet ohne Unterlass!


Sehmataler Gebetsnewsletter von Pfarrer Matti Schlosser
am Gründonnerstag, den 9. April 2020


Gedanken zum Gebet:
Den Tag vor Jesu Tod am Kreuz bedenken wir als den Gründonnerstag. Der Tag vor Jesu Tod war ein ereignisreicher Tag. Das letzte Mal ist Jesus mit seinen Jüngern zusammen. Sie feiern das letzte heilige Abendmahl. Kurz darauf wird Jesus verraten und verhaftet. Doch zwischen dem Abendmahl und der Verhaftung ist für Jesus eine intensive Zeit des Gebets. Im Garten Gethsemane fordert Jesus seine Jünger auf, zu wachen und zu beten. Auch selbst betet Jesus intensiv zu seinem Vater: „Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“ (Lukas 22,43) Jesus weiß, was kommt und im Gebet versucht er, es abzuwenden. Aber sogar in diesem Moment der Angst steht das Vertrauen auf den Vater oben drüber. Dein Wille geschehe! Jesus vertraut darauf, dass der Weg des Vaters letztlich ein guter Weg sein wird. Setzen auch wir unser Vertrauen auf den Vater! Stellen auch wir das Vertrauen über die Angst und die Sorgen! Natürlich beten wir in dieser Zeit, dass der Corona-Kelch an uns vorübergehen möge. Vor allem aber wissen wir, dass Gottes Weg letztlich ein guter Weg sein wird.


Wir loben und danken unserem Gott ...
... weil er in seinem Sohn Jesus Christus für uns den Weg ans Kreuz gegangen ist, weil er unsere Schuld auf sich genommen hat und weil nun für uns der Weg zum Vater frei ist.
... für die technischen und alle anderen Möglichkeiten, die uns helfen, Karfreitag und Ostern zu feiern.
... dafür, dass auch Jesus seine Angst nicht versteckt und dass er unsere Sorgen versteht.


Wir bitten in unserer Nähe für ...
... alle, die in unseren Orten krank sind und die nicht wissen, wie es mit ihnen weitergeht, dass sie auf Gottes Weg vertrauen können.
... alle, die Angst um ihre Arbeit haben, dass sie mit Zuversicht nach vorn schauen können.
... uns als Christinnen und Christen, dass wir in diesen Tagen neu verstehen, was Jesus für uns aus Liebe auf sich genommen hat und dass wir seine Befreiung annehmen.


Wir bitten in der Ferne für ...
... die Menschen in den USA, wo das Corona-Virus zur Zeit wohl am stärksten wütet, dass alle Kranken versorgt werden können und dass auch die Armen Zugang zur medizinischen Versorgung haben.
... die Menschen im Heiligen Land, dass besonders dort die Botschaft von der Versöhnung am Kreuz zu einer Versöhnung zwischen den Menschen und zum Frieden führt.
... alle, die die frohe Botschaft in der Welt verbreiten, dass sie gerade jetzt die Menschen durch das Evangelium stärken können.


Amen.


Ein von der Landeskirche angeregtes Gebet zur Sterbestunde Jesu findet Ihr unter der Adresse
https://www.evlks.de/fileadmin/userfiles/EVLKS_engagiert/F._Themenseiten/Corona_Material/Gebet_zur_Sterbestunde_Jesu_2020.pdf
Vielleicht möchten es einige sprechen, nachdem morgen um 15 Uhr die Glocken zur Sterbestunde geläutet haben.


P. S.: Der Gebetsnewsletter wird in den nächsten Tagen wieder im Flur des Pfarrhauses zum Mitnehmen und Weitergeben ausgelegt.