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Am 30. November fand der letzte JET in diesem Jahr statt. Wir hatten ein interessantes Thema mit einigen Diskussionen dazu und ich bin der Meinung, dass dieses wichtige Thema nicht nur unseren Kreis angeht, sondern dass alle davon profitieren sollten.
Ehrlich sein - in einer Gesellschaft, in der "so tun als ob..." erwünscht ist - wie gehen wir damit um? Und was bedeutet Gesellschaft in diesem Sinne für mich? Es sind keine entfernten Leute in Deutschland, sondern die Personen, mit denen ich tagtäglich Kontakt habe: Arbeitskollegen, Gemeindemitglieder, Freunde... und auch du selbst bastelst dir ein Idealbild, dem du nicht genügst und diese Tatsache willst du vor anderen und dir verbergen.
Zu welchen Personen sind wir denn so richtig ehrlich? Partner, Freunde, enge Freunde, Vater, Mutter, Gott... Einige aus unserer Gruppe gaben Vater und Mutter diesbezüglich weniger Punkte als etwa unseren Freunden, nämlich um die Familie nicht mit den eigenen Problemen zu belasten.
Nun gibt es ja nicht nur Nachteile, wenn man sich verstellt. Z.B. will ich vom Kapitän eines sinkenden Schiffes nicht hören, dass er auch Angst hat. Auch die Privatsphäre der Supermarktverkäuferin interessiert mich im Allgemeinen nicht. Von uns zusammengetragene Vorteile sind:
Dann überlegten wir, wie wir uns geben, wenn wir uns verstellen, was wir zeichnerisch versucht haben, darzustellen. Darüber diskutierten wir anschließend, wo sich uns der interessante Gedanke entlocken ließ, dass man Anderen versucht, nicht in die Augen zu sehen, denn in den Augen lässt sich oft sehr viel herauslesen.
Anschließend fragten wir uns, in welchen Situationen wir etwas vorspielen und in welchen wir ganz ehrlich sind. Zusammen mit diesen Gedanken sollen hier Möglichkeiten genannt werden, um anderen Ehrlichkeit zumindest vor mir zu ermöglichen: